Capture One und Lightroom sind zwei der führenden Programme für die Katalogisierung und nicht-destruktive RAW-Verarbeitung von Bildern und bieten leistungsstarke Werkzeuge für Fotografen, die jeweils ihre eigenen Stärken, Arbeitsabläufe und Funktionen haben, die auf unterschiedliche Benutzertypen und professionelle Anforderungen zugeschnitten sind.
Lightroom wurde von Adobe entwickelt und kombiniert die Katalogisierungsfunktionen von Adobe Bridge mit den RAW-Verarbeitungswerkzeugen von Adobe Camera RAW (ACR), wodurch eine Komplettlösung für Fotografen entsteht. Es gibt zwei Hauptversionen: Lightroom CC (auch bekannt als Lightroom oder Lightroom Desktop) und Lightroom Classic. Lightroom CC ist zwar Cloud-basiert und für die geräteübergreifende Synchronisierung und mobile Workflows optimiert, verfügt aber nicht über die erweiterten Funktionen von Lightroom Classic, z. B. Dateiverwaltung, Werkzeuge für benutzerdefinierte Drucklayouts, Soft-Proofing, Plug-in-Unterstützung und eine detailliertere Metadatenverwaltung.
Capture One wurde von der gleichnamigen Firma entwickelt und diente ursprünglich zur Unterstützung von Tethering-Aufnahmen mit Phase One Mittelformatkameras. Im Laufe der Zeit entwickelte es sich zu einem umfassenden RAW-Bildbearbeitungs- und Digital Asset Management-Tool mit fortschrittlichen Funktionen für Farbkorrekturen, Tethering und High-End-Retusche, was es zu einer beliebten Wahl bei Studio- und Werbefotografen machte.
Keine der beiden Softwares ist definitiv überlegen; jede bietet ein hochentwickeltes Toolkit, das auf die spezifischen fotografischen Herausforderungen zugeschnitten ist. Letztendlich sollte die Wahl der Software von den Anforderungen des Projekts, dem gewünschten Workflow und den technischen und kreativen Bedürfnissen des Fotografen bestimmt werden. Auf die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Programmen wird in den folgenden Abschnitten näher eingegangen.
Inhaltsübersicht
Benutzeroberfläche
Lightroom verfügt über eine Benutzeroberfläche mit speziellen Modulen für die verschiedenen Phasen des Arbeitsablaufs. Das Modul Bibliothek ist für die Organisation und Verwaltung von Bildern zuständig, während das Modul Entwickeln eine umfassende Palette von Bearbeitungswerkzeugen bietet. Module wie Karte, Drucken und Diashow werden jetzt weniger häufig verwendet, unterstützen aber bestimmte Arbeitsabläufe. Dieses modulare Layout trägt dazu bei, dass die Aufgaben klar getrennt und leicht zu navigieren sind.
Der Filmstreifen am unteren Rand ermöglicht das Durchsuchen der Bilder in einem Ordner, während die Seitenleisten und Werkzeuglayouts feststehen und somit keine benutzerdefinierten Bedienfeldkombinationen zulassen. Die Werkzeuge sind kontextspezifisch und erscheinen nur innerhalb ihrer jeweiligen Module, wodurch eine klare Trennung zwischen Organisations- und Bearbeitungsfunktionen gewährleistet ist.
Außerdem ist das Exportdialogfeld von der Hauptbearbeitungsoberfläche getrennt. Trotz dieser starren Struktur bietet Lightroom einen intuitiven und linearen Arbeitsablauf, den viele Benutzer als effizient und einfach zu befolgen empfinden.
Capture One verwendet ein modulfreies Benutzeroberflächendesign, so dass alle Werkzeuge gleichzeitig zugänglich sind. Auch wenn dies auf den ersten Blick verwirrend erscheinen kann, bietet es dem Benutzer die Flexibilität, den Arbeitsbereich an seinen spezifischen Arbeitsablauf anzupassen. Anstatt sich auf vordefinierte Aktivitätszonen zu verlassen, konzentriert sich Capture One auf anpassbare Arbeitsbereiche. Die Bereiche, einschließlich des Filmstreifens, des Browsers und des Viewers, können frei verschoben und neu positioniert werden. Benutzer können auch Arbeitsbereiche für verschiedene Aufgaben speichern und freigeben oder die Vorteile von Multi-Monitor-Setups für ein effizienteres Layout nutzen.
Beide Programme bieten Optionen für den Vergleich von Bildern in mehreren Ansichten. In Lightroom heißt diese Funktion Übersichtsansicht, in Capture One Vergleichsansicht, mit der der Benutzer ein Hauptbild neben einer oder mehreren ausgewählten Varianten zum direkten Vergleich anzeigen kann. Diese Werkzeuge sind besonders nützlich für Aufgaben wie das Culling, die Auswahl der besten Aufnahme oder die Feinabstimmung von Bearbeitungen an ähnlichen Bildern.
Projektverwaltung
Lightroom bietet einen unkomplizierten Ansatz für die Bildverwaltung durch die Verwendung eines Katalogs, einer einzigen Datenbank, die standardmäßig alle Projekte an einem Ort verwaltet. Benutzer können zwar mehrere Kataloge erstellen, aber Lightroom bietet nur begrenzte Funktionen für die Arbeit mit mehreren Katalogen. Kataloge in Lightroom verweisen auf Bilder, anstatt sie direkt zu speichern, d. h. die eigentlichen Dateien bleiben auf der Festplatte an ihrem ursprünglichen Speicherort.
Sammlungen sind eine wichtige Funktion von Lightroom-Katalogen, mit der Benutzer virtuelle Ordner oder Untergruppen von Bildern erstellen können, die unabhängig von ihrem physischen Speicherort sind. Eine wichtige Einschränkung für teambasierte Arbeitsabläufe ist, dass ein Katalog gesperrt wird, wenn er in Gebrauch ist, und somit der Zugriff für andere verhindert wird. Außerdem unterstützt Lightroom nicht den Zugriff auf Kataloge von Netzlaufwerken, was die Zusammenarbeit weiter einschränken kann. Teile eines Katalogs können jedoch als separate Kataloge exportiert werden, einschließlich der Option, die zugehörigen Bilddateien anzuhängen. So lassen sich bestimmte Projekte gemeinsam nutzen oder archivieren.
Auch wenn die Kataloge begrenzt erscheinen mögen, werden sie durch ein komplexes Tagging- und Verschlagwortungssystem unterstützt, das die Organisation und Durchsuchbarkeit von Bildern verbessert. Lightroom ermöglicht die Anwendung von hierarchischen Schlüsselwörtern, Sternbewertungen, Flaggen, Farbetiketten und Metadatenfiltern, die das Sortieren, Gruppieren und Auffinden bestimmter Bilder in umfangreichen Bibliotheken erleichtern.
Capture One bietet ein duales System für die Bildverwaltung: Sitzungen und Kataloge. Benutzer können zwischen beiden wechseln oder sie zusammen verwenden, da Kataloge in Capture One Sitzungen enthalten können. Das Konzept der Capture One-Kataloge ähnelt dem der Lightroom-Kataloge. Der Unterschied besteht darin, dass die Bilder entweder an ihrem ursprünglichen Speicherort referenziert oder direkt in der Dateistruktur des Katalogs gespeichert werden können, was eine größere Flexibilität bei der Dateiverwaltung ermöglicht. Benutzer können auch Lightroom-Kataloge in Capture One importieren, aber nicht umgekehrt. Bilder, die auf diese Weise importiert werden, behalten einige grundlegende Anpassungen und Metadaten bei, sofern sie unterstützt werden, und ermöglichen so einen reibungsloseren Übergang zwischen den beiden Plattformen.
Sitzungen in Capture One ermöglichen einen projektbasierten Workflow mit einer in sich geschlossenen, standardisierten Ordnerstruktur (Aufnahme, Auswahl, Ausgabe, Papierkorb). Dieses Setup ist ideal für gemeinsame Projekte, da in Sitzungen alle Bilder, Anpassungen und Einstellungen an einem Ort organisiert sind. Die Sitzungen lassen sich problemlos zwischen Computern oder externen Laufwerken übertragen und können über Netzlaufwerke oder Cloud-Dienste abgerufen werden.
Capture One bietet zwar leistungsstarke Funktionen für die Verwaltung und Organisation von Metadaten sowohl in Katalogen als auch in Sitzungen, aber sie sind nicht so fortschrittlich und intuitiv wie die von Adobe Lightroom, insbesondere wenn es um die Bearbeitung umfangreicher Metadaten, die Verschlagwortung und die Suchfunktionen geht.
Capture One verwendet Exportrezepte für den Batch-Export, mit denen mehrere Bilder gleichzeitig in verschiedenen Formaten, Größen und mit unterschiedlichen Einstellungen exportiert werden können. Im Gegensatz dazu verwendet Lightroom Exportvorgaben, erlaubt aber nur den Batch-Export mit jeweils einer Vorgabe, was es für Multiformat-Workflows weniger flexibel macht.
Arbeitsablauf
Auch wenn Lightroom seine Tethering-Funktionen im Laufe der Zeit verbessert hat, ist Capture One in diesem Bereich weiterhin führend. Es bleibt die Software der Wahl für Tethering-Aufnahmen, Kundensitzungen und Studio-Workflows. Zu den Tethering-Funktionen gehören eine reaktionsschnelle Live-Ansicht, eine präzise Kamerasteuerung, anpassbare Überlagerungswerkzeuge und die Möglichkeit, Anpassungen in Echtzeit vorzunehmen, was die Software zu einem unverzichtbaren Werkzeug für professionelle Studio-Setups macht.
Darüber hinaus enthält Capture One ein Anmerkungswerkzeug, mit dem Benutzer direkt auf dem Bild zeichnen oder schreiben können, indem sie anpassbare Farben und Striche verwenden. Diese Anmerkungen werden nicht in das Bild eingebrannt und können ein- oder ausgeschaltet werden, was sie besonders nützlich für kollaborative Arbeitsabläufe macht.
Was die Verwaltung der Dateiformate angeht, so geht jede Software anders damit um. Capture One speichert Anpassungen und Bearbeitungen innerhalb der Ordnerstruktur eines Katalogs oder einer Sitzung. Wenn Benutzer Bilder übertragen müssen, ohne die gesamte Sitzung zu verschieben, können sie das proprietäre EIP-Format (Enhanced Image Package) verwenden, das das RAW-Bild zusammen mit allen Anpassungen und Metadaten bündelt, aber nur in Capture One geöffnet werden kann. Lightroom hingegen verwendet XML-Sidecar-Dateien zum Speichern von Bearbeitungen, die getrennt von den ursprünglichen RAW-Dateien gespeichert werden und universeller kompatibel sind.
Sowohl Capture One als auch Lightroom bieten eine nicht-destruktive Bildversionierung: Capture One verwendet Varianten, Lightroom verwendet virtuelle Kopien. Funktional erfüllen sie denselben Zweck: sie ermöglichen mehrere bearbeitete Versionen einer einzigen RAW-Datei, ohne das Original zu duplizieren.
Capture One bietet eine intuitive, ebenenbasierte selektive Bearbeitung durch Maskierung, die ähnlich wie in Adobe Photoshop funktioniert, allerdings mit weniger Flexibilität. Masken können mit Pinseln, linearen oder radialen Farbverläufen und automatischen Auswahlen erstellt werden und ermöglichen präzise lokale Anpassungen. In Lightroom sind die lokalen Anpassungswerkzeuge von den globalen Werkzeugen getrennt und nicht so nahtlos integriert wie in Capture One, aber sie sind für die meisten Bearbeitungsanforderungen immer noch effektiv. Für fortgeschrittene Maskierungen oder komplexe Retuschen ist es immer noch am besten, Adobe Photoshop neben einem der beiden Programme zu verwenden.
Lightroom bietet eine bessere Integration mit Photoshop und ermöglicht es den Benutzern, Dateien entweder als Einzelbilder oder als Kompositionen mit Ebenen zu senden. Im Gegensatz dazu kann Capture One Bilder nur als separate, reduzierte Dateien an Photoshop exportieren, was die Flexibilität für komplexe Workflows mit mehreren Ebenen einschränkt.
Ein wichtiger Vorteil von Lightroom ist die Möglichkeit, den Verlaufsstatus für jedes Bild zu speichern, wodurch sequenzielle und rückwirkende Anpassungen an jedem Punkt des Bearbeitungsprozesses möglich sind. Auch die Synchronisierung von Einstellungen zwischen Bildern ist in Lightroom intuitiver und effizienter. Capture One bietet zwar eine Match-Look-Funktion, die versucht, das Erscheinungsbild eines Bildes auf einem anderen Bild zu emulieren, aber die Ergebnisse können uneinheitlich sein. Dieses Werkzeug funktioniert am besten, wenn es auf Bilder angewendet wird, die unter ähnlichen Lichtverhältnissen aufgenommen wurden, z. B. während derselben Aufnahme.
Für Filmfotografen ist Lightroom in der Regel die bessere Wahl. Es unterstützt leistungsstarke Plugins wie Negative Lab Pro, die speziell für die Konvertierung und Bearbeitung von Filmscans entwickelt wurden. Capture One hat oft Probleme, die Farbdaten von speziellen Filmscannern richtig zu interpretieren und ist daher weniger zuverlässig, wenn es darum geht, konsistente Filmtöne zu erzielen.
Bearbeitungswerkzeuge
Während die grundlegenden Bearbeitungswerkzeuge in beiden Programmen weitgehend ähnlich sind, gibt es subtile, aber bedeutsame Unterschiede in der Art und Weise, wie sie implementiert werden.
Capture One verfügt über eine Luma-Kurve, mit der Kontrast und Tonalität angepasst werden können, ohne die Farbsättigung zu beeinträchtigen. Dies macht sie ideal für die Feinabstimmung von Lichtern und Schatten bei gleichzeitiger Beibehaltung genauer Farben. Die Software enthält auch ein Hautton-Panel, das präzise und subtile Anpassungen der Hauttöne für natürlichere und genauere Ergebnisse ermöglicht. Außerdem emuliert der Sättigungsregler in Capture One das Vibrance-Werkzeug in anderen Programmen, da eine Erhöhung des Wertes eine Übersättigung der Farbtöne verhindert.
Capture One bietet ebenenbasierte Anpassungen mit Deckkraftkontrolle für jede Ebene, was mehr Flexibilität bei der selektiven Bearbeitung bietet. Außerdem kann jedes Werkzeug einzeln auf jede Ebene sowie auf alle Voreinstellungen angewendet werden.
Beide Programme verfügen über KI-unterstützte Werkzeuge, die sich jedoch in Umfang und Implementierung unterscheiden. Ab Mai 2025 bietet Capture One automatische Objektauswahl und automatisches Zuschneiden sowie neu eingeführte KI-gestützte Retuschewerkzeuge für Gesichter und Haut, z. B. zum Entfernen von Makeln, Glätten der Haut und Konturieren. Lightroom hingegen verfügt über fortschrittliche KI-Werkzeuge für die Auswahl von Personen, Objekten und Himmel sowie für die Entfernung von Objekten und künstliche Linsenunschärfe.
Die AI-gestützte Rauschreduzierung in Lightroom ist sehr effektiv und liefert selbst bei hohen ISO-Werten beeindruckende Ergebnisse. Das Objektivkorrekturwerkzeug ist dank der umfangreichen integrierten Profilbibliothek ebenfalls sehr genau, insbesondere bei chromatischen Aberrationen, Verzeichnung und Vignettierung. Die Benutzer können auch Objektivprofile von Drittanbietern importieren, was in Capture One nicht möglich ist.
Wenn es um die manuelle Korrektur der Perspektive geht, bietet Lightroom einen intuitiveren und flexibleren Ansatz. Das Keystone-Tool in Capture One erfordert die gleichzeitige Ausrichtung aller vier Seiten des Bildes, was zeitaufwändig ist und sich weniger präzise anfühlen kann. Auch das Zuschneiden ist in Lightroom intuitiver, während es in Capture One enger mit den Exportrezepten verknüpft ist, was den Vorgang weniger einfach erscheinen lässt.
In der Benutzeroberfläche von Capture One werden die Werkzeuge mit verbesserten Tooltips versehen, wenn man mit dem Mauszeiger über ihren Namen fährt, die kurz beschreiben, wie sie funktionieren und externe Links zum besseren Verständnis anbieten.
Unterstützung
Adobe unterhält ein robustes Support-System, das Anwendern aller Kenntnisstufen über detaillierte Help Center-Seiten zur Seite steht. Diese Seiten enthalten ein umfassendes Angebot an Ressourcen, von detaillierten Anleitungen bis hin zu kurzen, zielgerichteten Video-Tutorials, die die Benutzer durch bestimmte Werkzeuge und Funktionen führen. In den aktiven Adobe-Community-Foren können Anwender Fragen stellen, Tipps geben, Probleme lösen und sich von Adobe-Mitarbeitern und Community-Experten beraten lassen.
Im Gegensatz dazu hat Capture One beschlossen, die Community-Foren schreibgeschützt zu machen, was bedeutet, dass bestehende Themen und Diskussionen zugänglich bleiben, ohne die Möglichkeit, neue Beiträge oder Kommentare zu erstellen. Dies hat Auswirkungen auf die Nutzer, die auf den Wissensaustausch in der Community angewiesen sind, um zu lernen und Fehler zu beheben.
Zum Ausgleich bietet Capture One auf seiner Website ein ausführliches offizielles Benutzerhandbuch mit prägnanten Artikeln, die alle Aspekte der Software mit visuellen Beispielen abdecken. Das Unternehmen organisiert außerdem regelmäßig Webinare und Live-Streams, um neu hinzugefügte Funktionen vorzustellen und bestimmte Themen zu vertiefen. Adobe veranstaltet die Adobe MAX, eine groß angelegte jährliche Konferenz, auf der Software-Innovationen vorgestellt werden und ein Überblick über den Entwicklungsplan des Unternehmens gegeben wird.
Preismodell
Im Jahr 2017 änderte Adobe sein Geschäftsmodell, indem es die unbefristeten Einzellizenzen für seine Software abschaffte, die es den Nutzern zuvor ermöglichten, eine einmalige Gebühr für eine unbegrenzte Nutzung zu zahlen. Stattdessen wird die gesamte kostenpflichtige Software jetzt im Rahmen von Abonnements angeboten, die monatlich oder jährlich abgerechnet werden. Dies hat zur Folge, dass sowohl für den Zugriff auf die Software als auch für Updates oder neue Funktionen ein aktives Creative Cloud-Abonnement erforderlich ist.
Lightroom Classic ist entweder als Einzelabonnement, zusammen mit Photoshop im Fotografie-Plan oder als Teil der vollständigen Adobe Creative Cloud-Suite erhältlich, wobei die Preise je nach den enthaltenen Funktionen und Anwendungen steigen.
Capture One bietet nach wie vor unbefristete Lizenzen an, die jedoch nur wichtige Fehlerbehebungen und begrenzte Optimierungen enthalten. Neue Funktionen, Funktionalitäten und Unterstützung für Kameras oder Objektive, die nach dem Kauf veröffentlicht werden, werden nicht zu einer unbefristeten Lizenzversion hinzugefügt.
Neben unbefristeten Lizenzen bietet Capture One auch Abonnements an, die monatlich oder jährlich abgerechnet werden und in höheren Stufen zusätzliche Funktionen für die Zusammenarbeit und das Kundenfeedback bieten. Diese Pläne bieten kontinuierlichen Zugriff auf die neuesten Updates und Unterstützung für neu veröffentlichte Kameras und Objektive. Es ist auch ein separates Abonnement für mobile Geräte erhältlich, das entweder einzeln erworben werden kann oder in den höherwertigen Plänen enthalten ist.
An diesem Punkt ist es wichtig, zwei kostenlose Open-Source-Alternativen für diejenigen zu erwähnen, die nicht an abonnementpflichtiger Software interessiert sind: darktable und RAWTherapee, beides sehr leistungsfähige RAW-Editoren, die eine breite Palette von Funktionen bieten, die für Enthusiasten und fortgeschrittene Benutzer gleichermaßen geeignet sind.