Der Brutalismus, eine in den 1950er Jahren entstandene Architekturbewegung, ist vor allem für seine monumentalen Bauten bekannt. Er betont das funktionale Design, indem er die Verwendung von unverputzten Baumaterialien und Strukturelementen, wie Sichtbeton, Stahl und Ziegel, gegenüber dekorativen oder ornamentalen Elementen bevorzugt.

Der britische Architekturkritiker Reyner Banham beschreibt in seinem 1955 in der Zeitschrift The Architectural Review veröffentlichten Essay die grundlegenden Merkmale des Brutalismus, die sich auf die formale Lesbarkeit des Plans (Funktion und Design sollten leicht verständlich sein), die klare Darstellung der Struktur (nicht versteckt, sondern ausgedrückt und betont) und die Wertschätzung der Materialien für ihre natürlichen Qualitäten „wie vorgefunden“ beziehen (die rohen Qualitäten der Materialien werden hervorgehoben und oft unbearbeitet gelassen oder nur minimal verändert).

Die Etymologie des Brutalismus findet sich in demselben Aufsatz, abgeleitet vom französischen „béton brut“ (roher Beton - von Le Corbusier zur Beschreibung seiner Verwendung von Sichtbeton verwendet) und dem folgenden Zitat:

Was den Neuen Brutalismus in der Architektur wie in der Malerei letztlich auszeichnet, ist gerade seine Brutalität, sein Je-m'en-foutisme, seine Blutdürstigkeit.

Der Neue Brutalismus [en], Reyner Banham, The Architectural Review, 1955

Ähnlich wie im Vereinigten Königreich ist auch in Berlin die Entstehung des Brutalismus mit dem Wiederaufbau nach dem Krieg verbunden, da der Baustil eine pragmatische Antwort auf den Bedarf an kostengünstigen, dauerhaften Strukturen darstellte. In West-Berlin war der Brutalismus von Experimentierfreude und Individualität geprägt und spiegelte den Einfluss der westlichen Moderne wider, während er in Ost-Berlin in den Rahmen des sozialistischen Realismus und der zentralisierten Planung eingebettet war. Auch viele Kirchen wurden in diesem Stil wiederaufgebaut, da die strukturelle Klarheit und die monumentalen Formen den Idealen der Nachkriegszeit von Widerstandsfähigkeit und geistiger Erneuerung entsprachen.

Eine umfangreiche Sammlung brutalistischer Bauten aus aller Welt findet sich in der Datenbank #SOSBrutalism, einer Initiative des Deutschen Architekturmuseums und der Wüstenrot Stiftung.

Die von uns zusammengestellte Liste der 16 in diesem Artikel vorgestellten Gebäude ist auf Google Maps verfügbar. [b.i.b.]

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Forschungseinrichtung für experimentelle Medizin (Mäusebunker)

Krahmerstraße 6, 12207 Berlin

Der treffend benannte Mäusebunker, entworfen von Gerd Hänska, Magdalena Hänska und Kurt Schmersow, wurde zwischen 1971 und 1981 fertiggestellt. Mit seiner zerklüfteten Betonfassade und den hervorstehenden, an Kanonen erinnernden Lüftungsrohren hat das Bauwerk eine imposante, festungsartige Wirkung, die sowohl Bewunderung als auch Beunruhigung hervorgerufen hat. Sein umstrittener Charakter rührt sowohl von seinem brutalistischen Design als auch von seiner Funktion als Tierversuchslabor her. Nachdem die Charité angekündigt hatte, das Gebäude abzureißen, um einen neuen Forschungscampus zu bauen, setzten sich Architekten und Kunsthistoriker erfolgreich für seinen Erhalt ein. Das Gebäude erhielt 2023 den Status eines Kulturerbes, wodurch sein Abriss verhindert wurde.

Der Mäusebunker in Lichterfelde, Berlin, steht in starkem Kontrast zur umgebenden Wohnlandschaft.
Detailansicht des Mäusebunkers in Berlin, die die zerklüfteten Linien, das festungsartige Aussehen und die an Kanonen erinnernden Lüftungsrohre zeigt.
Dunkle, detaillierte Ansicht der Gebäudeelemente des Mausbunkers, einschließlich der Fenster, die sich gegen den Sonnenuntergang abheben.

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Institut für Hygiene und Umweltmedizin

Hindenburgdamm 27, 12203 Berlin

Das Institut für Hygiene und Umweltmedizin ist Teil des Campus Benjamin Franklin der Charité in Lichterfelde und wurde zwischen 1966 und 1974 fertiggestellt. Das von Fehling+Gogel entworfene Gebäude ist das umfangreichste Projekt des Architekturbüros und wurde mit viel Beifall bedacht, da es als Paradebeispiel für brutalistische Architektur gilt. Das Gebäude zeichnet sich durch eine Mischung aus dramatischen, kantigen Formen und wellenförmigen Elementen aus, die miteinander verbunden sind und ein Gefühl von Zusammenhalt und räumlicher Komplexität vermitteln. Im Jahr 2021 erhielt es den Status eines Kulturerbes.

Panoramabild des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin in Lichterfelde, Berlin, mit seiner charakteristischen brutalistischen Architektur.
Detailansicht des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin in Berlin, die die geschichteten Betonelemente und die geometrische Struktur zeigt.
Detailansicht des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin in Berlin, die die charakteristische Betonstruktur hervorhebt.
Teilansicht des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin in Berlin, wobei die architektonischen Betonelemente hervorgehoben werden.
Detailansicht der Betonelemente des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin in Berlin, wobei einige im Schatten und andere im Sonnenlicht liegen.

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Vivantes Klinikum am Urban

Dieffenbachstraße 1, 10967 Berlin

Der imposante Krankenhausanbau am Landwehrkanal in Kreuzberg wurde zwischen 1966 und 1970 nach Plänen von Peter Poelzig errichtet. Das monolithisch wirkende Gebäude zeichnet sich durch seine massive, blockartige Struktur, die rhythmischen Reihen vertiefter Fenster und die nüchterne Verwendung von Sichtbeton aus, der die brutalistische Ästhetik verkörpert. Seit 1996 wurden zahlreiche erfolglose Versuche unternommen, das Gebäude zu schließen und zu ersetzen, während viele andere Gebäude des Krankenhauskomplexes geschlossen oder verkauft wurden. Seit 2001 wird es von der staatlichen Krankenhausverwaltung Vivantes betreut und ist weiterhin in Betrieb.

Seitenansicht des Vivantes Klinikums am Urban in Berlin-Kreuzberg, die die architektonische Gestaltung und die monumentale Struktur des Gebäudes hervorhebt.
Imposante Ansicht des Vivantes Klinikums am Urban in Berlin, über den Fluss gesehen.
Detailaufnahme eines der Flügel des Vivantes Klinkum am Urban in Berlin, die die monolithischen Architekturelemente hervorhebt.
Detailansicht eines Flügels des Vivantes Klinikums am Urban, der durch seine brutalistischen Betonbauelemente auffällt.

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Botschaft der Tschechischen Republik

Wilhelmstraße 44, 10117 Berlin

Das zwischen 1974 und 1978 errichtete Gebäude diente bis zur Auflösung des Staates im Jahr 1992 als Botschaft der Tschechoslowakei. Es wurde von dem Architektenpaar Věra und Vladimír Machonin in Zusammenarbeit mit Klaus Pätzmann entworfen. Das Gebäude ist eine Mischung aus sozialistischer Moderne und brutalistischen architektonischen Elementen, die vor allem durch seine mit Granit verkleidete Betonfassade und sein raumschiffartiges Aussehen auffällt.

Die tschechische Botschaft in Berlin-Mitte, ein beeindruckendes Beispiel für brutalistische und futuristische Architektur, die in großem Maßstab errichtet wurde.
Panoramabild der tschechischen Botschaft in Berlin, das ihr raumschiffartiges Aussehen in Kombination mit brutalistischen Architekturelementen zeigt.
Detailaufnahme der tschechischen Botschaft in Berlin, in der die langen vertikalen Architekturelemente neben den modularen Strukturen hervorgehoben werden.
Detailansicht einer Ecke der tschechischen Botschaft in Berlin, in der die charakteristische architektonische Gestaltung und die geometrischen Formen hervorgehoben werden.

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Akademie der Künste

Hanseatenweg 10, 10557 Berlin

Die im Hansaviertel gelegene Akademie der Künste wurde zwischen 1958 und 1960 nach Plänen von Werner Düttmann im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Interbau errichtet. Ursprünglich diente sie als Hauptsitz der West-Berliner Kunstakademie. Sie spiegelt die modernistischen Architekturideale dieser Zeit wider und fügt sich nahtlos in das Stadtbild des Hansaviertels ein. Während die Kunstakademie ihren Sitz an den Pariser Platz in Berlin-Mitte verlegt hat, bleibt das Gebäude ein wichtiger kultureller Ort und dient weiterhin als Ausstellungsraum. Im Jahr 2011 wurde es umfassend renoviert, wobei seine architektonische Bedeutung erhalten blieb und es für eine zeitgemäße Nutzung angepasst wurde.

Breites Panoramabild der Akademie der Künste im Hansaviertel, Berlin, das die architektonische Gestaltung und die Umgebung des Gebäudes hervorhebt.
Vorderansicht einer Ecke der Akademie der Künste in Berlin, die die architektonische Gestaltung und die baulichen Details zeigt.
Betontreppe in der Akademie der Künste in Berlin, die durch ihre rohe Materialität und geometrische Gestaltung besticht.

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Unité d’Habitation

Flatowallee 16, 14055 Berlin

Ursprünglich für das Hansaviertel im Rahmen der Interbau geplant, wurde das Projekt von Le Corbusier aufgrund seiner Größe in die Nähe des Olympiastadions im Westend verlegt. Frühere Versionen dieses Entwurfs wurden in Marseille und Nantes-Rezé realisiert. Die zwischen 1956 und 1958 errichtete Unité d'Habitation (auch als Corbusierhaus bekannt) ist ein Gebäude in Großtafelbauweise aus vorgefertigten Betonelementen und gegossenen Betonplatten, das 530 Wohnungen beherbergt. Obwohl das ursprüngliche Konzept Einrichtungen wie einen Kindergarten, Läden und Geschäfte vorsah, die in der Version von Marseille erfolgreich umgesetzt wurden, wurden diese Einrichtungen von den örtlichen Behörden gestrichen. Das Gebäude wurde 1994 zum Kulturerbe erklärt.

Zurzeit wird das Gebäude von außen renoviert, was voraussichtlich im Jahr 2026 abgeschlossen sein wird.

Panoramabild der Unité d'Habitation (Corbusierhaus) in Berlin-Westend, das den großzügigen modularen Aufbau, die modernistische Architektur und die umgebende Landschaft zeigt.
Vorderansicht der Unité d'Habitation in Berlin, die den modularen Aufbau und die modernistischen Gestaltungsmerkmale zeigt.
Detailaufnahme der Unité d'Habitation in Berlin, die ihre farbenfrohen Merkmale und ihren modularen Aufbau zeigt.
Nahaufnahme der Unité d'Habitation in Berlin, die die leuchtenden Farben und die markante modulare Architektur hervorhebt.

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Pallasseum

Pallasstraße 30, 10781 Berlin

Das Pallasseum im Bezirk Schöneberg wurde zwischen 1974 und 1977 nach einem Entwurf von Jürgen Sawade errichtet. Es wurde an der Stelle des abgerissenen Sportpalastes errichtet und ist ein deutliches Beispiel für die groß angelegte Architektur der Moderne. Das Gebäude umfasst 514 Wohnungen und zeichnet sich durch seine modulare Bauweise und die sich wiederholende geometrische Fassade aus. Es wurde 2017 zum Kulturerbe ernannt.

Bild des Pallasseums in Schöneberg, Berlin, mit einem kleinen Spielplatz davor, der seine modernistischen architektonischen Merkmale und seine markante Betonstruktur hervorhebt.
Rückansicht des Pallasseums in Berlin, die seine massive modulare Struktur und sein unverwechselbares modernistisches Design zeigt.
Vorderansicht des Pallasseums in Berlin, mit Blick entlang der Straße auf den massiven Betonbau, auf dem ein Gemälde mit zwei Augen auf dem Bogen zu sehen ist.
Eine massive Betonkonstruktion, die an das Pallasseum in Berlin angebaut ist und dessen kühnes modernistisches Design und architektonische Größe unterstreicht.

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Wohnanlage Kirchbachstraße

Kirchbachstraße 1, 10783 Berlin

Der zwischen 1977 und 1979 errichtete Wohnkomplex in der Nähe des Pallasseums wurde von Peter Heinrichs und Joachim Wermund entworfen. Der Entwurf gilt als innovativ, da er ein vierstöckiges Parkhaus in die Wohnstruktur mit 16 Wohnungen integriert. Die Fassade zeichnet sich durch eine besondere Mischung aus Sichtbetonelementen und Ziegelmauerwerk aus, insbesondere im Bereich des Sockels und der Treppenhäuser, was ihr einen einzigartigen Charakter verleiht. Wandmalereien schmücken die Ecken des Gebäudes und verleihen seiner architektonischen Gestaltung eine künstlerische Note. Der Komplex wurde 2017 zum Kulturerbe ernannt.

Aufgrund umfangreicher Renovierungsarbeiten wird das Gebäude bis Oktober 2025 nicht für Fotografien zur Verfügung stehen. Bilder werden danach folgen.

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Reineke-Fuchs-Grundschule

Foxweg 14, 13403 Berlin

Die Reineke-Fuchs-Grundschule in Reinickendorf wurde zwischen 1970 und 1972 nach Plänen des Architektenpaares Dorothea und Peter Haupt erbaut. Die Schule zeichnet sich durch ihren modernistischen Entwurf aus, der durch eine modulare Bauweise und einen funktionalen Grundriss gekennzeichnet ist. Sie spiegelt die architektonischen Prinzipien der Zeit wider, die Offenheit und Anpassungsfähigkeit betonen, und bleibt ein wichtiges Beispiel für innovative Schularchitektur der frühen 1970er Jahre.

Rückansicht der Reineke-Fuchs-Grundschule in Berlin-Reinickendorf, die durch ihre innovative Gestaltung und funktionale Aufteilung überzeugt.
Teil der Reineke-Fuchs-Grundschule in Berlin, der die architektonische Gestaltung und die markanten Bauelemente zeigt.
Ein Teil der Reineke-Fuchs-Grundschule in Berlin, der sich durch seine Betonelemente und seine modulare Bauweise auszeichnet.
Gebäude der Reineke-Fuchs-Grundschule in Berlin, die sich durch eine modulare Bauweise und einen funktionalen Grundriss auszeichnen.

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Krematorium Baumschulenweg

Kiefholzstraße 221, 12437 Berlin

Das in Treptow-Köpenick gelegene Krematorium am Baumschulenweg wurde zwischen 1996 und 1999 von Schultes Frank Architekten erbaut. Das Gebäude gilt als ein Wahrzeichen der deutschen Architektur des späten 20. Jahrhunderts und verbindet Funktionalität mit einer ernsten, aber ruhigen Ästhetik, die seinem Zweck angemessen ist. Die Verwendung von Materialien wie Sichtbeton, Glas und Naturstein spiegelt einen zurückhaltenden, aber eleganten Ansatz wider, der mit dem düsteren und würdevollen Charakter der Funktion des Gebäudes übereinstimmt.

Panoramabild des Krematoriums Baumschulenweg in Berlin, das seine besondere architektonische Gestaltung und die umgebende Landschaft zeigt.
Rückansicht eines Teils des Krematoriums Baumschulenweg in Berlin, wobei die massiven Ausmaße und die eleganten architektonischen Merkmale hervorgehoben werden.
Ein Teil der Rückansicht des Krematoriums Baumschulenweg in Berlin, das durch sein schlichtes und strukturiertes Design besticht.
Teil der Rückansicht des Krematoriums Baumschulenweg in Berlin mit großen Fenstern, die einen Blick in das Innere ermöglichen.
Eingang des Krematoriums Baumschulenweg in Berin, das sich durch ein modernes, schlichtes Design mit großen Glastüren auszeichnet.

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St. Agnes Kirche

Alexandrinenstraße 118-121, 10969 Berlin

Die St. Agnes-Kirche in Kreuzberg wurde zwischen 1964 und 1967 nach der Zerstörung des ursprünglichen Gebäudes im Krieg nach Plänen von Werner Düttmann errichtet. Die Kirche ist mit ihrem minimalistischen Design, das sich durch klare Linien und funktionale Formen auszeichnet, ein ikonisches Beispiel für die religiöse Architektur der Moderne. Seit 2007 wird sie nicht mehr als katholische Kirche genutzt. Im Jahr 2008 wurde das Gebäude als Kulturdenkmal anerkannt und dient seit 2012 als Kunstgalerie und Kulturraum unter dem Namen König Galerie.

Der Kirchturm der St.-Agnes-Kirche in Berlin-Kreuzberg zeigt sein minimalistisches Design mit klaren Linien und rohen Betonflächen.
Der Eingang zur St. Agnes-Kirche (heute Galerie König) in Berlin mit einer Kunstinstallation des Künstlers Jeppe Hein.
Die Rückansicht der St. Agnes Kirche in Berlin mit Bäumen, die das Gebäude teilweise einrahmen.

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Maria Regina Martyrum

Heckerdamm 230, 13627 Berlin

Der vollständige Name dieser Kirche lautet „Gedächtniskirche Maria Regina Martyrum der deutschen Katholiken zu Ehren der Blutzeugen für Glaubens- und Gewissensfreiheit in den Jahren 1933–1945“. Sie befindet sich in Charlottenburg, wurde zwischen 1960 und 1963 erbaut und von Friedrich Ebert, Hermann Jünemann und Hans Schädel entworfen. Das Design der Kirche spiegelt einen ernsten und nachdenklichen modernistischen Stil wider, wobei der Schwerpunkt auf dem Gedenken an diejenigen liegt, die während der NS-Zeit für ihren Glauben gelitten haben.

Vorderansicht der Maria Regina Martyrum in Berlin-Charlottenburg, einer brutalistischen Kirche und ihrer weitläufigen Freifläche.
Eingang der Maria Regina Martyrum in Berlin, mit einer goldenen, dekorativen Statue über der Eingangstür.
Der Kirchturm und die Glocke der Maria Regina Martyrum in Berlin sind vom Hauptgebäude getrennt und bilden ein architektonisches Alleinstellungsmerkmal.

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Gedenkkirche Plötzensee

Heckerdamm 226, 13627 Berlin

Die evangelische Gedächtniskirche Plötzensee, die sich in unmittelbarer Nähe des Maria Regina Martyrums befindet, wurde zwischen 1968 und 1970 von den Architekten Gerd Neumann, Dietmar Grötzebach und Günther Plessow errichtet. Die Kirche ist als Ort des Gedenkens und der Besinnung gedacht und erinnert an die Opfer des NS-Regimes, insbesondere an die Hingerichteten des nahe gelegenen Gefängnisses Plötzensee.

Die Gedenkkirche Plötzensee in Berlin-Charlottenburg weist brutalistische Architekturelemente auf und betont Einfachheit und Stärke.
Seitenansicht der Gedenkkirche Plötzensee in Berlin, die rohe Betonoberflächen und kühne, kantige Formen zeigt.
Innenhof der Gedenkkirche Plötzensee, der die brutalistischen Architekturelemente und geometrischen Formen hervorhebt.

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St. Canisius Kirche

Witzlebenstraße 30, 14057 Berlin

Die in Charlottenburg gelegene St. Canisius-Kirche wurde zwischen 2000 und 2002 als Ersatz für eine 1995 durch einen Brand zerstörte Kirche errichtet. Die von Heike Büttner, Claus Neumann und George Braun entworfene katholische Kirche zeichnet sich durch ihren zeitgenössischen minimalistischen Architekturstil aus, der klare geometrische Formen mit einem durchdachten Zusammenspiel von Materialien wie Sichtbeton und Holz kombiniert.

Vorderansicht der St. Canisius-Kirche in Berlin-Charlottenburg, einer minimalistischen, brutalistischen Kirche mit modernen Gestaltungselementen.
Detailaufnahme des Eingangs und des Altars der St.-Canisius-Kirche in Berlin, mit Sichtholz und Beton.
Detailansicht des Eingangs der St.-Canisius-Kirche, wobei das Zusammenspiel der Texturen von Sichtholz und Beton mit Kreuzmustern im Vordergrund steht.
Detaillierte Außenansicht des Altars der St. Canisius-Kirche in Berlin mit einer großen Holzkonstruktion, die von einem monumentalen brutalistischen Bogen eingerahmt wird.
Der Kirchturm der St. Canisius-Kirche in Berlin ist vom Hauptgebäude getrennt und ragt hoch über die Umgebung hinaus.

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St. Norbert Kirche

Dominicusstraße 19B, 10823 Berlin

Diese katholische Kirche in Schöneberg wurde zwischen 1958 und 1962 als Anbau an einen älteren Teil der ursprünglichen Kirche, die im Krieg zerstört wurde, teilweise wiederaufgebaut. Die Architekten Fehling+Gogel entwarfen einen brutalistischen Anbau, der die ursprüngliche Struktur umschließt und mit seinen unbearbeiteten Betonoberflächen und dynamischen, geometrischen Formen einen Kontrast zu den verbleibenden historischen Elementen bildet. Die Kirche erhielt 1995 den Status eines Kulturerbes und wird noch heute genutzt.

Panoramabild der St.-Norbert-Kirche in Schöneberg, Berlin, das ihre brutalistische Architektur und monumentale Präsenz im Stadtbild zeigt.
Der Turm der St. Norbert-Kirche in Berlin, mit Teilen des Daches und der beeindruckenden Fassade.
Bild der St. Norbert Kirche in Berlin, die eine Mischung aus brutalistischem Design und ursprünglicher Architektur zeigt.

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Paul-Gerhardt Kirche

Hauptstraße 46-48, 10827 Berlin

Die evangelische Paul-Gerhardt-Kirche, die sich um die Ecke der St. Norbert-Kirche befindet, wurde von denselben Architekten, Fehling+Gogel, entworfen und zwischen 1958 und 1964 errichtet. Ähnlich wie die benachbarte Kirche weist sie eine asymmetrische Gestaltung auf, die sich um unregelmäßige Volumen dreht. Die Kirche wurde 1995 zum Kulturerbe erklärt und wird heute nur noch selten genutzt.

Straßenansicht der Paul-Gerhardt-Kirche in Schöneberg, Berlin, mit brutalistischem Design mit rohen Betonoberflächen, geometrischen Formen und minimaler Ornamentik.
Detailaufnahme des Eingangs der Paul-Gerhardt-Kirche mit Sichtbeton und rohen Materialien.
Detailaufnahme der Paul-Gerhardt-Kirche mit Holzelementen und dem dreieckigen Kirchturm.

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